In
Berlin / Brandenburg sind auf dem Wasser in der Regel 12 km/h erlaubt, z.T. (z.B.
in Kanälen) nur 4, 6 oder 9 km/h. Detaillierte
Informationen hierzu, rechtliche Grundlagen, aktuelle Hinweise und vieles
mehr finden Sie unter:
https://www.elwis.de;
und unter
https://www.eurisportal.eu/ Schifffahrtszeichen
zur Kennzeichnung der Wasserstraßen ("Verkehrsschilder") unter:
https://www.elwis.de/DE/Service/Downloadbereich/Schifffahrtszeichen/Schifffahrtszeichen-node.html
Tipps zum Schleusen weiter unten;
Zeltplätze
finden Sie z.B. unter:
https://www.camping.info;
weitere
Informationsmöglichkeiten z.B. unter:
https://www.berlin.de/tourismus/brandenburg/wassersport/
und - sehr empfehlenswert - der ADAC Ratgeber:
https://skipper.adac.de/reviere/deutschland/brandenburger-und-berliner-gewaesser/
Link:
aktuelle Schleusen- / Wasserstrasseninfo´s (www.elwis.de/DE/Karte/?show-feature)
Merkblatt
über das Verhalten in Schleusen
Allgemeines
Ein besonderes Erlebnis ist für den Anfänger das
Schleusen. Das anfängliche Unbehagen lässt sich vermeiden, wenn man sich
die dabei zu beachtenden Grundregeln und die praktische Handhabung
vergegenwärtigt. In jedem Fall während des Schleusens Rettungsweste
tragen.
Grundregeln
.
Die Einfahrt in die Schleuse wird durch Signallichter geregelt. Auch nur
ein rotes Licht bedeutet: - noch - keine Einfahrt. Deshalb bei Annäherung
an den Schleusenbereich Fahrt verlangsamen und ggf. anhalten, und zwar spätestens
dort, wo das Haltezeichen steht.
.
Schleusenkammern nur auf Weisung des Schleusenpersonals befahren oder
ansteuern, wenn keine Bootsschleusen vorhanden sind. Bei
Selbstbedienungsschleusen Hinweisschilder in den Schleusenvorhäfen
beachten.
.
In der Regel werden Kleinfahrzeuge nicht einzeln, sondern gemeinsam mit
anderen Kleinfahrzeugen geschleust. Werden sie zusammen mit Fahrzeugen der
Großschifffahrt, z.B. Fahrgastschiffen, geschleust, fahren diese zuerst
ein.
Fahr-
und Verhaltensregeln im Schleusenbereich und bei Ein- und Ausfahrt
.
Überholen verboten
. Anlegestellen von Fähren und Fahrgastschiffen freihalten.
.
Ausrüstungsteile binnenbords nehmen.
.
Geschwindigkeit so vermindern, dass ein sicheres Abstoppen auch ohne
Maschinenkraft möglich und ein Anprall an die Schleusentore oder andere
Fahrzeuge ausgeschlossen ist.
.
Personen, die für die Schleusendurchfahrt erforderlich sind, müssen sich
vom Beginn der Einfahrt bis zur Beendigung der Ausfahrt an Deck, ggf. auch
auf der Kammerwand, befinden.
.
So weit einfahren und so hinlegen, dass nachfolgende Fahrzeuge nicht
behindert werden. Als vom Oberwasser einfahrendes letztes Fahrzeug so weit
vorfahren, dass ein Aufsetzen auf dem Drempel ausgeschlossen ist.
.
Ausreichend Abstand zu anderen Fahrzeugen halten.
.
Festmachen bis zur Freigabe der Ausfahrt. Leinen so bedienen, dass Stöße
gegen Schleusenwände, -tore, Schutzvorrichtungen oder andere Fahrzeuge
vermieden werden.
.
Fender verwenden.
.
Nach dem Festmachen bis zur Freigabe der Ausfahrt Maschine nicht benutzen.
.
Die Erlaubnis zur Ausfahrt wird durch grüne Lichter oder Tafeln
angezeigt; ist das nicht der Fall, ist die Ausfahrt ohne besondere
Anordnung des Schleusenpersonals verboten.
.
Grundsätzlich gilt: Anweisungen der Schleusenaufsicht haben Vorrang!
Verhalten in der Schleusenkammer - Praxis
Aufwärtsschleusen
Fahren Sie langsam ein. Lassen Sie ein Mitglied der Crew auf der Seite der
Leiter oder an der Böschung vor der Schleuse aussteigen.
Der Schiffsführer wirft die Leinen, die Person an Land legt die Leinen um
die Poller und gibt die Enden wieder zum Boot zurück.
Bei Selbstbedienungsschleusen nach Hinweisen der Anzeigetafel vorgehen.
Jeweils eine Person an Bord nimmt die vordere und die hintere Leine und
holt sie beim Ansteigen des Bootes laufend dichter. Halten Sie das Boot
eng an der Kammerwand.
Nach Erlaubnis zur Ausfahrt oder Hinweis auf Anzeigetafel Leinen einholen;
darauf achten, dass keine Leine ins Wasser fällt und in die
Schiffsschraube gerät. Langsam und vorsichtig ausfahren.
Abwärtsschleusen
Vorne und hinten am Boot jeweils eine Leine an einem Ende auf einer Klampe
belegen.
Fahren Sie langsam ein. Stoppen Sie das Boot mit dem Motor.
Legen Sie die Leinen jeweils um einen Poller und nehmen Sie die Enden auf
das Boot zurück.
Bei Selbstbedienungsschleusen nach Hinweisen der Anzeigetafel vorgehen.
Jeweils eine Person bedient eine Leine. Während des Absinkens Leine
locker laufen lassen. Abstand zum Drempel und zu den Schleusentoren
halten.
Nach Erlaubnis zur Ausfahrt Leinen einholen; darauf achten, dass keine
Leine ins Wasser fällt und in die Schiffsschraube gerät. Langsam und
vorsichtig ausfahren.
Wenn Sie eine Leine mit der Hand führen, legen Sie ihr Ende immer um eine
Klampe an Bord, um das Boot auch bei starker Belastung noch halten zu können
- Verletzungsgefahr: Quetschungen -.
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